Beschlusslage



14. Oktober 2006

Freie Fahrt für freie Bürger

Gültigkeit: 5 Jahre (verlängert am 22.01.2022)

Freie Fahrt für freie Bürger
Die JuLis Unterfranken setzen sich für folgende verkehrspolitischen Forderungen ein:
I. Grundsätzliche Pflicht zum Scheinwerferlicht
Wissenschaftliche Studien haben mehrfach bewiesen, dass das freiwillige Anschalten der
Pkw-Scheinwerfer die Sicherheit im Straßenverkehr um ein Vielfaches erhöht. Der
Autofahrer sieht nicht nur selbst besser, sondern wird auch schneller und besser von den
anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen. Die bereits immer breitere
Selbstverpflichtung zum „Fahren mit Licht“ vieler Autofahrer auch bei Helligkeit sollte zur
Pflicht für jeden Verkehrsteilnehmer werden.
II. Möglichst vollständiger sechsspuriger Ausbau der A3
Sechsspurige Autobahnen schaffen nicht nur die Möglichkeit einer schnelleren Beförderung
und der besseren Vermeidung von Staus, sondern tragen in diesem Zusammenhang auch
zu mehr Sicherheit bei. Insbesondere der baldige sechsspurige Ausbau des Nord-Süd-
Flaschenhalses der Autobahn A3 zwischen Hösbach (Aschaffenburg) und Erlangen ist
voranzutreiben.
III. Drastische Strafen für unaufmerksame Fahrweise auf Autobahnen
Unbedachtes Fahren und Wechseln der Straßenspuren auf der Autobahnen führen immer
wieder zu kleinen, aber auch katastrophalen Unfällen. Dabei sind nicht grundsätzlich die
mit extrem hoher Geschwindigkeit fahrenden Pkws der Ursprung des Unglücks.
Eine falsche Einschätzung der Verkehrslage, fehlende Übersicht und eine Überschätzung
der Beschleunigungsgeschwindigkeit seines eigenen Fahrzeugs führen oft zu gefährlichen
Situationen. In Fahrschulen ist deshalb stärker als bisher daraufhin zu arbeiten, dass Pkw-
Führer von Erhalt des Führerscheins an, sich dieser Problematik vollkommen bewusst sind
und sich dem entsprechend im Autobahnverkehr verhalten.
Drastischere Strafen für unumsichtiges und plötzliches Wechseln der Spur sind daher
unabdingbar.
IV. Durchführung von Straßenbauarbeiten rund um die Uhr
Straßenbauarbeiten sollten in Zukunft rund um die Uhr und somit auch in der Nacht
durchgeführt werden, um eine raschere Vollendung der Bauarbeiten sowie eine wieder
planmäßige befahrbare Strecke zu ermögliche. Straßenbaustellen bergen Unfallgefahren
und richten darüber hinaus einen hohen volkswirtschaftlichen Schaden an. Zwar würden
durch die Nachtarbeit zusätzliche Kosten auf den Staat zukommen, doch überwiegen klar
die Vorteile einer schnelleren Wiedereröffnung der Streckenführung. Das Arbeitsverbot am
Sonntag wird dadurch nicht tangiert.

V. Bekenntnis zum Transrapid
Trotz des kurz zurückliegenden tragischen Transrapid-Unglücks in Niedersachsen ist die
Technologie des Transrapid von der Politik nicht abzuschreiben.