Beschlüsse



Aschaffenburg, 27. April 2025

Die hellsten Leuchten der Kommunalpolitik - Innovative E-Ladekonzepte integrieren und E-Mobilität den Weg bereiten

Neben der Mobilitätswende spielt vor allem die Antriebswende eine zentrale Rolle im Sinne umweltgerechter Verkehrspolitik. Vor allem E-Mobilität ist bereits heute eine mögliche und europaweit genutzte Alternative zum Verbrennungsmotor.

Doch die Architektur von sowohl Hybridfahrzeugen als auch E-Autos stellt Netzbetreiber und Stadtverwaltungen vor die Herausforderung, wie E-Ladestationen platzsparend und netzschonend in die kommunale Infrastruktur integriert werden können. Neben Schnellladestationen und entsprechenden E- Tankstellen laden viele ihr E-Fahrzeug an der heimischen Wallbox. Doch diese kann nur effektiv und rechtssicher genutzt werden, wenn das Kfz nicht im öffentlichen Verkehrsraum am Fahrbahnrand geparkt werden muss, sondern ein eigens dafür vorgesehener Stellplatz vorhanden ist. Vergleicht man diese Beobachtung mit der Situation in Aschaffenburg vor allem in Wohnblöcken und den Stadtteilen, wird schnell klar, dass dies nicht immer der Fall ist. Das schließt vor allem Menschen ohne private Einfamilienhäuser aus der E-Mobilität aus und macht diese schlichtweg unattraktiv für einen gewissen Teil der Bürgerschaft in Aschaffenburg.

Vor diesem Hintergrund stellen die Jungen Liberalen Aschaffenburg folgende Forderungen im Sinne innovativer E-Ladekonzepte, welche für jeden zugänglich sein soll:

  • Die Evaluierung der Inbetriebnahme von Schnellladesäulen deutscher Netzbetreiber an geeigneten Standorten, unter Berücksichtigung der Netzlast sowie des aufzuwendenden Platzes
  • Unbürokratische Unterstützung für gewerbliche Standorte unter anderem in Form von Beratungsangeboten bei der Einführung von (teilweise) selbstversorgenden E-Ladekonzepten
  • Die Einführung von Ladelaternen als flächendeckende und netzschonende Alternative zu Schnellladern. Hierbei werden an öffentlichen Straßenlaterne Ladegeräte angebracht, welche zur Aufladung von E- Autos über einen längeren Zeitraum (bspw. über Nacht) genutzt werden können. Unterschiedliche Hersteller bieten Sets an, die mit geringem Umbauaufwand und vor allem nicht mit Tiefbau verbunden sind, und sich somit für eine kostengünstige und innovative Errichtung flächendeckender Ladeinfrastruktur eignen. Eine Orientierung bietet das Erfolgsmodell London mit bereits über 8.000 Ladelaternen.

Die obig genannten Forderungen stellen für uns Junge Liberale Aschaffenburg neben der individuellen Wahl des Fortbewegungsmittels sowie der Technologieoffenheit strategische Überlegungen für die Mobilitätswende dar. Diese bereits heute anzugehen ist für uns unerlässlich, um die eigenständigen oder durch die Europäische Union gesteckten Umweltschutzziele erreichen zu können und bereits kommunal einen Einfluss daraus auszuüben.