Presse



Würzburg, 27. Januar 2004

Martin Hagen neuer Landesvorsitzender

Landeskongress der JuLis tagte in Würzburg

Vergangenes Wochenende fand turnusgemäß der Landeskongress der Jungen Liberalen Bayern statt. Über 120 Mitglieder des Verbands folgten der Einladung nach Würzburg und wählten einen neuen Landesvorstand.

Nachdem vier Jahre lang Ulrich Lechte an der Spitze der bayerischen JuLis stand, wählte der Kongress den 22-Jährigen Martin S. Hagen aus Rosenheim. Mit 62% der Stimmen konnte er sich gegen Martin Sichert aus Nürnberg durchsetzen. Hagen stehen als Stellvertreter der Programmatiker Stephan Eichmann aus Fürth, Organisatorin Julia Badelt aus Landau und Pressesprecher Moritz Kracht aus Würzburg zur Seite. Die Schätze des Verbands hütet wie im vergangenen Jahr Sebastian Bangert aus München.
Komplettiert wird der Vorstand durch die Besitzer Martina Herbertz (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Christian Höfer (Organisation), Arian Kriesch (Programmatik), Jobst Giehler (Mitgliederbetreuung), Sabrina Noack (Kreis- und Bezirksverbandsbetreuung) und Christian Braner (Internet).

Neben den Wahlen beschäftigte sich der Kongress mit einem Leitantrag zum Thema „Erneuerung der FDP“. In diesem Papier, das ohne Gegenstimmen verabschiedet wurde, fordern die JuLis von der bayerischen FDP mehr Bürgernähe und eine bessere Einbindung der Basis. Außerdem, so die bayerischen JuLis, müsse die FDP wieder als programmatische Avantgarde agieren und sich endlich von Lobbyinteressen und Klientelpolitik lossagen. Auch die Strategie der Unabhängigkeit und Eigenständigkeit muss auf allen Ebenen erkennbar sein. „Wir sind für niemanden die Mehrheitsbeschaffer, sondern die einzige liberale Partei in Bayern. Das muss die FDP stärker hervorheben und sich endlich klarer von anderen Parteien abgrenzen und ihre Alleinstellungsmerkmale betonen,“ fordert der neue Landesvorsitzende Martin S. Hagen.

Zahlreiche weitere Anträge wurden von den Jungliberalen auf ihrem zweitägigen Kongress debattiert. Besonders das Thema der Verkürzung der gymnasialen Schulzeit auf 8 Jahre erregte die Gemüter vieler Teilnehmer. „Dabei,“ stellt Martin S. Hagen klar, „sind wir schon lange für die Verkürzung der Schulzeit, aber nicht so, wie es die Staatsregierung nun plant.“ Besonders kritisiert Hagen, „dass diese Verkürzung nur als kurzfristiger Spareffekt genutzt werden soll, dahinter aber kein schlüssiges pädagogisches Konzept und keine ausreichende Lehrplanreform steht.“