Presse



Fürth, 13. Juli 2004

Bestes Ergebnis seit acht Jahren für die unterfränkischen Julis

Junge Liberale wählen Delegierte für Bundeskongress

Aus dem Landeskongress der Jungen Liberalen in Fürth am letzten Wochenende gehen die Jungen Liberalen in Unterfranken gestärkt hervor. Bei der Wahl der Delegierten für den Bundeskongress wurden Renè Wendland, Johannes Wolf (beide Miltenberg), Karsten Klein (Aschaffenburg) und Moritz Kracht (Würzburg), der seit Januar im Landesvorstand ist, gewählt. So kommen vier der 15 bayerischen Delegierten aus dem Bezirksverband. Auch bei der Wahl der Ersatzdelegierten wurden alle unterfränkischen Bewerber gewählt: Thomas Klein (Aschaffenburg), Sophia Verena Trott, Marco Graulich und Eren Basar (alle Würzburg) können auch auf ihre Teilnahme am Bundeskongress hoffen. Zufrieden zeigte sich auch Markus Krebs (Miltenberg). Er war mit großer Mehrheit ins Tagungspräsidium gewählt worden.
Ferner wurde ein bildungspolitischer Antrag, den der Kreisverband gestellt hatte, neben vielen anderen Beschlüssen von den JuLis Bayern neben vielen anderen Beschlüssen in ihr Programm aufgenommen. In diesem geht es um die Forderung nach mehr projekt- und themenbezogenen Unterricht an Bayerns Schulen.
Künftig sollen laut einhelliger Meinung der bayerischen JuLis verpflichtend Berufs-Praktika an allen Schularten eingeführt, um Schüler, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, mit der Berufswelt vertraut zu machen und ihnen bereits vor der Berufswahl Einblicke in ihre favorisierte Berufssparte zu gewähren.
Daneben befasste sich der Kongress mit zahlreichen Anträgen, viele aus dem Bereich Innen- und Rechtspolitik. So fordern die JuLis die sofortige Rücknahme der Strafsteuer auf sogenannte Alcopop-Getränke und stattdessen eine verbesserte Aufklärung über die Gefahren von Alkoholmissbrauch sowie eine konsequentere Umsetzung des geltenden Jungeschutzrechts.
Ebenfalls abgelehnt wird die Übermittlung von Flugpassagierdaten aus der Europäischen Union an die Sicherheitsbehörden der USA. Besondere Kritik wird an der langen Speicherung dieser Daten und an dem allgemein mangelnden Datenschutz in den USA geübt.
Die Jungen Liberalen durften auf ihrem Kongress neben der FDP-Landesvorsitzenden Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und dem Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Stinner auch den frischgewählten Europaparlamentarier Alexander Alvaro begrüßen. Alvaro, selbst JuLi-Mitglied, sprach sich in seiner Rede für eine Stärkung der Rechte des Europäischen Parlaments und für mehr Mitbestimmung der Bürger auf europäischer Ebene aus.