Presse



Niclas Hornung
Würzburg, 13. April 2021

Junge Liberale Unterfranken: Impfen bei Hausärzten statt in Impfzentren – Regierung geht den falschen Weg

Die Wartelisten bei den Hausärzten füllen sich und die Impfgeschwindigkeit in Deutschland ist auf einem Rekordniveau, denn Hausärzte dürfen endlich auch gegen das Corona-Virus impfen. Zwar habe man damit zu lange gewartet, aber es sei besser zu spät anzufangen als nie. Leider bekommen die Hausärzte nur geringe Impfstoff-Mengen und Impfzentren werden bevorzugt beliefert.

Hausärzte impfen effizienter und unbürokratischer

Da Hausarztpraxen in der Fläche deutlich verteilter sind als Impfzentren, seien diese nicht nur leichter erreichbar, sondern auch in der Lage Patienten zu erreichen, die immobil sind und daher kein Impfzentrum aufsuchen können.

Weitergehend könnten Hausärzte deutlich schneller impfen als die Impfzentren. Das liegt daran, dass die Erfassung verschiedener Daten in Impfzentren viel Zeit beanspruche, ein Großteil der Daten aber in der Hausarztpraxis bereits sowieso schon vorliege.

Auch Betriebsärzte impfen lassen

Weitergehend fordern die Jungen Liberalen Unterfranken, dass man auch die Betriebsärzte impfen lasse. Diese hätten genauso wie die Hausärzte die nötigen Kompetenzen, um gegen das Corona-Virus zu impfen und könnten die Impfkampagne weiter beschleunigen.

Regierung geht den falschen Weg: Impfdosen für Hausärzte halbiert

„Eigentlich sollten nächste Woche etwa eine Millionen Biontech-Impfdosen in die Hausarztpraxen ausgeliefert werden. Doch jetzt soll nur etwa die Hälfte an die Hausärzte gehen und der andere Teil an die Impfzentren. Das ist der falsche Weg! Damit wird die so erfolgreich angelaufene Impf-Kampagne der Hausärzte untergraben. Diese haben endlos lange Wartelisten und zugleich freie Kapazitäten für die Impfung. Es fehlt nur der Impfstoff. Es ist unverständlich, warum Bund und Länder den Hausärzten bei der Impfung nicht mehr anvertrauen.“, so Lucas von Beckedorff, der Bezirksvorsitzende der Jungen Liberalen Unterfranken.

Biergärten öffnen statt Treffen ins Private drängen

Neben der Anpassung der Impfstrategie forderten die JuLis Unterfranken seit Längerem immer wieder eine Öffnung der Außengastronomie. Man wolle Biergärten öffnen, damit Treffen dort im Freien unter strengen Hygieneregeln stattfinden können. Die Alternative ist wie bisher, dass Treffen ins Private verlegt werden, ohne Hygienemaßnahmen. Durch eine Öffnung der Biergärten könne man nicht nur Infektionen verhindern, sondern auch den Gastronomen eine dringend nötige Perspektive bieten und das soziale Miteinander wieder etwas beleben.