Presse



Marktheidenfeld, 8. März 2006

Möglichkeiten der Beiteiligung für Jugendliche muss Pflicht für Kommunen werden!

Junge Liberale Unterfranken tagten in Marktheidenfeld

Die Jungen Liberalen Unterfranken (JuLis) setzen sich für mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche in der Kommunalpolitik ein. Der Bezirksvorsitzende René Wendland erklärt während einer Veranstaltung der unterfränkischen JuLis am Dienstagabend in Marktheidenfeld: "Ziel muss es sein, zu verhindern, dass ständig Politik zu Lasten der kommenden Generationen gemacht wird." Um dieses Ziel zu erreichen, streben die JuLis eine Einführung von Jugendparlamenten auf Gemeindeebene und die Herabsetzung des Kommunalwahlalters auf 16 Jahre an. Wendland, fordert für diese Jugendparlamente weitgehende Mitspracherechte in der Gemeindevertretung, wie etwa ein eigenes Antragsrecht: "Ansonsten verkommen diese Jugendparlamente zu bloßen Alibi-Veranstaltungen, die nichts bewegen können." Bedenken, die Jugendlichen seien für solch weitreichende politischen Mitwirkungsrechte nicht reif genug, teilt Wendland nicht: "Gerade auf Gemeindeebene wissen Jugendliche sehr wohl, worum es geht und wollen sich einbringen. Geben wir ihnen die Chance dazu." Der FDP-Nachwuchs sieht darin auch ein Mittel gegen die wachsende Politikverdrossenheit. Wendland weiter: "Demokratie funktioniert nur, wenn möglichst viele mitmachen. Und gerade viele junge Menschen sind engagiert und wollen etwas bewegen, haben aber das Gefühl, dass Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg getroffen werden. Deshalb sollen Jugendliche frühzeitig Verantwortung übernehmen. Dort wo Jugendparlamente nicht möglich sind - wie auf Kreisebene in großen Landkreisen - muss es verpflichtend eine alternative Jugendbeteiligung geben."